Trägerin der Einrichtung Roth-Haus ist die «Stiftung Roth-Haus Muri – Heim für geistig- und körperlich Behinderte», mit Sitz in Muri AG. Die Stiftung wurde im Jahr 1995 vom Verein «Aargauisches Kranken- und Pflegeheim in Muri» errichtet.
Der Stiftungsrat führt das Roth-Haus strategisch und vertritt die Interessen der Stiftung nach aussen. Die Stiftungsräte sind politisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich und fachlich vernetzt. Sie engagieren sich ehrenamtlich.
Harold Külling
Präsident, Wohlen
Thomas Suter
Vizepräsident, Muri
Prisca Hold
Stiftungsrätin, Muri
Lucia Ambühl-Riedo
Stiftungsrätin, Sarmenstorf
Monika Messerli
Stiftungsrätin, Frick
Thomas Räber
Stiftungsrat, Beinwil Freiamt
Doris Kehl
Stiftungsrätin
Die Stiftung bezweckt das Wohl und die Förderung von erwachsenen Menschen mit einer kognitiven oder körperlichen Beeinträchtigung mittleren und schweren Grades mit Wohnsitz im Kanton Aargau, prioritär in der Region Freiamt. Die Stiftung verfolgt diesen Zweck durch pflegerisch, heilpädagogisch und wirtschaftlich anerkannte und geeignete Massnahmen. Insbesondere führt sie nach diesen Grundsätzen betreute Wohn- und Tagesstrukturplätze.
Die Gründung vom Roth-Haus geht zurück auf eine in den 80-er Jahren lancierte Initiative des früheren Direktors der Pflegi Muri, Rudolf Wernli. In der Pflegi waren, wie damals üblich und in vielen anderen Pflegeheimen auch, Menschen mit einer schweren kognitiven und/oder körperlichen Beeinträchtigung untergebracht.
Rudolf Wernli war klar, dass ein Pflegeheim nicht den richtigen Rahmen bieten konnte, um den spezifischen Ansprüchen der Menschen mit einer Beeinträchtigung gerecht zu werden. Deshalb hat er bereits 1986 eine erste Spezialkommission zur Lösung des Problems ins Leben gerufen. Glücklicherweise konnte die Pflegi 1988 die auf dem Klosterareal liegende über 300 Jahre alte Liegenschaft Roth-Haus und das benachbarte Bühler Haus erwerben. Dort sollte für die Menschen mit einer schweren Beeinträchtigung ein neues Heim entstehen.
Das heute als «Roth-Haus» bekannte Gebäude wurde gemäss den Annalen des Klosters 1696-98 unter Abt Plazidus Zurlauben als Kaufhaus errichtet. Zu Beginn des 18.Jh. wurde in dem Gebäude, das allgemein als «die Föhn» oder in Abgrenzung von seinem nördlichen Pendant auch als «vordere Föhn» bekannt war, kurzfristig der Wochenmarkt abgehalten; später diente es zusammen mit der «hinteren Föhn» auch als Kornschütte.
Den Namen «Rothaus» und seine heutige äussere Gestalt erhielt das Gebäude 1906 im Zuge eines durchgreifenden Umbaus in ein Wohn- und Geschäftshaus durch den damaligen Besitzer, Grossrat Jean Villiger. Jean Villiger richtete in dem Haus nicht nur eine Metzgerei ein, sondern auch die Büros des von ihm gegründeten Elektrizitätswerks Muri. 1907 erhielt er vom Regierungsrat zudem die Bewilligung, im Saal des «Rothauses» provisorisch eine Seidenwinderei zu betreiben. Ferner war in dem Haus bis 1934 die Spar- und Leihkasse Muri untergebracht, die 1911 von der Allgemeinen Aargauischen Ersparniskasse übernommen wurde. 1989 wurde das Roth-Haus vom damaligen Besitzer an die Pflegi Muri verkauft.
Nach einigen Projektanpassungen und Dank dem Engagement von Dr. Marco Hauser, dem damaligen Präsidenten des Vereins Aargauisches Kranken- und Pflegheim Muri, wurde an der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins der Pflegi Muri am 21. April 1995 die Stiftung Rothaus Muri gegründet. Direkt mit der Gründung der Stiftung übergab Dr. Marco Hauser die Verantwortung für das geplante Wohnheim mit Beschäftigungsstätte für Schwerstbehinderte an die erste Stiftungspräsidentin, Frau Dr. Heidi Etter aus Muri. Nach einer ca. 1,5- jährigen Bauzeit, konnten am 07.07.1997 28 Bewohnerinnen und Bewohner in 4 neue Wohngruppen im Roth-Haus einziehen. Im Erdgeschoss vom Roth-Haus wurden die Beschäftigungsateliers in Betrieb genommen.
Gemäss Walter Ponte, dem ersten Heimleiter, war es das Ziel, die Bewohnerinnen und Bewohner bei der Eingewöhnung in das neue Zuhause, die neuen Räumlichkeiten und die neue Umgebung so zu begleiten, dass eine Vertrautheit und Geborgenheit entstehen konnte.
Nach dem frühen Austritt von Walter Ponte übernahm Uwe Tischer die Geschäftsleitung und lenkte die Entwicklung der Einrichtung. Im Verlauf der ersten Betriebsjahre stellte sich heraus, dass die Beschäftigungsstätte mit den Ateliers im Erdgeschoss vom Roth-Haus aufgrund einer grossen Platzknappheit nicht zweckmässig geführt werden konnte. Die Pflegi Muri bot für dieses Problem ihre Hilfe an, und das Roth-Haus konnte, bis zur Realisierung einer separaten Beschäftigungsstätte, Räume im ehemaligen Ökonomiegebäude der Pflegi Muri mieten.
2006 wurde Benedikt Stalder aus Boswil zum neuen Präsidenten des Stiftungsrats gewählt. Unter seiner Leitung konnte die Stiftung im Dezember 2006 das Galizia-Haus in unmittelbarer Nachbarschaft am Klostermühleweg erwerben. Damit eröffnete sich die Option, auf diesem Grundstück die in der ersten Projektierung zurückgestellte Beschäftigungsstätte zu realisieren. 2008 fand der Spatenstich für die neue Beschäftigungsstätte statt und am 5.10.2009 nahm die Beschäftigungsstätte mit zwei Beschäftigungsgruppen ihren Betrieb auf. Zusätzlich zu der internen Klientel konnten dann neu auch 4 Beschäftigungsplätze angeboten werden, für Personen, welche nicht im Roth-Haus wohnen.
Im Betrieb der Beschäftigungsstätte zeigte sich rasch, dass in dem gelungenen Bau vielfältige Beschäftigungsangebote und Beschäftigungsaktivitäten bedürfnis- und bedarfsgerecht angeboten und genutzt werden können. Das Beschäftigungsangebot wird neu bezeichnet mit: Betreute Tagesstruktur.
Seit der Eröffnung der Einrichtung 1997 wurden im Laufe der Jahre im Wohnheim, also im Roth-Haus-Gebäude, diverse räumliche Anpassungen und Verbesserungen vorgenommen. Dennoch wurde immer deutlicher, dass die räumliche Situation den gesetzlichen Vorgaben und den gesellschaftlichen Ansprüchen immer weniger entsprach.
Harold Külling aus Wohlen wurde 2010 zum neuen Präsidenten des Stiftungsrats gewählt. Zusammen mit dem Stiftungsrat entschied er, zur Lösung der Platzprobleme, das bestehende Wohnheim an- und umzubauen. 2014 genehmigte der Kanton das Bauvorhaben. Der Stiftungsrat bildete eine Baukommission, welche unmittelbar mit Planungen für ein bedarfsgerechtes Wohnhaus begann. Aufgrund der denkmalgeschützten Lage im Klosterareal war die kantonale Denkmalpflege stark in Planungen einbezogen.
Von 2019 – 2021 wurde das bestehende Wohnheim im Roth-Haus an- und umgebaut. Die Pflegi Muri unterstützte die Stiftung auch in dieser Zeit. So konnte während der gesamten Bauphase das Wohnheim in einem Provisorium in der Pflegi Muri untergebracht werden. Am 10. August 2021 sind die Klientinnen und Klienten wieder in das «neue» Roth-Haus zurückgezügelt und haben ihre neuen, bedarfs- und bedürfnisgerechten, lichtdurchfluteten Räume bezogen.
Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die operative Führung des Betriebes. Die Hauptaufgaben liegen in der fachlichen, personellen, finanziellen und organisatorischen Führung der Institution gemäss dem Betriebskonzept.
Uwe Tischer
Geschäftsleiter, Muri
Manuela Senn
Geschäftsleitung Stellvertretung
Klientinnen und Klienten werden in vier Wohngruppen und zwei Beschäftigungsgruppen begleitet, betreut und gepflegt. Für jede Gruppe ist ein separates Team mit verschiedenen Fachpersonen gemäss Stellenplan und jeweils einer Teamleitung zuständig. In der Nacht ist für die Klientinnen und Klienten ein Nachtwachen Team zuständig.
Für die Betriebsführung steht ergänzend eine Infrastruktur mit internen und externen Organisationsbereichen zur Verfügung.
Die internen Bereiche und Teams sind: Der medizinische Tagdienst, der technische Dienst und das Sekretariat. Der medizinische Tagdienst ist für den medizinischen Bereich und die Sicherstellung einer fachgerechten Pflege der Klientinnen und Klienten verantwortlich. Der technische Dienst ist zuständig für die Überwachung der technischen Anlagen, die Wartung und Sauberkeit der Gebäude, der Räume und der Aussenanlage sowie für Transportaufgaben. Das Sekretariat unterstützt die Geschäftsleitung bei administrativen Aufgaben.
Die externen ergänzenden Organisationsbereiche vom Roth-Haus sind die Administration, die Zentralküche und die Wäscherei. Alle drei Bereiche werden von der Pflegi Muri auf Basis von Leistungsverträgen für das Roth-Haus ausgeführt. Die Administration führt für das Roth-Haus die Personalverwaltung, die Klientelverwaltung und die Finanzbuchhaltung. Die Zentralküche liefert an Werktagen köstliche, gesunde, vielfältige, saisonale und ausgewogene Mahlzeiten für die Klientel und die Mitarbeitenden vom Roth-Haus. Die Wäscherei der Pflegi Muri ist zuständig für die Reinigung der Betriebswäsche und der Kleidung der Klientinnen und Klienten vom Roth-Haus.
1. Wofür steht die Arbeitgeberin Stiftung Roth-Haus
Die Stiftung Roth-Haus ist eine moderne, innovative Arbeitgeberin mit attraktiven Anstellungsbedingungen. Wir sind überzeugt, dass zufriedene Mitarbeitende die Voraussetzung sind, damit die Aufgaben einer Betreuungseinrichtung mit hoher Qualität und Zufriedenheit ausgeführt werden können. Wir gestalten unsere Prozesse zukunftsorientiert zusammen mit den Mitarbeitenden. Unser Mitarbeitenden-Engagement ist ausgerichtet auf einen attraktiven Arbeitsplatz für eine langfristige und enge Beziehung zwischen der Arbeitgeberin und den Mitarbeitenden.
Wir stehen für Vielfältigkeit, Toleranz, Offenheit und Chancengleichheit. Ein fairer, respektvoller und partnerschaftlicher Umgang ist für uns zentraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Fremdenfeindlichkeit, Hass, Ausgrenzung und Verfolgung haben in unserem Unternehmen keinen Platz. Es herrscht Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung.
2. Gutes Betriebsklima
Wir achten auf ein motivierendes Arbeitsklima. Unsere Teamarbeit orientiert sich an gemeinsamen Zielen. Die Zusammenarbeit findet wertschätzend und kollegial statt. Wir unterstützen und fördern, dass Mitarbeitende eigene Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen. Mit Teamtagen fördern wir die fachliche Entwicklung der Teams und den sozialen Zusammenhalt.
Mit regelmäßigen Mitarbeitergesprächen, einem strukturierten Austausch im Team sowie durch Feedback-Runden stellen wir sicher, dass die Kommunikation und der Informationsaustausch zwischen den Mitarbeitenden untereinander sowie der Führungsebene transparent und vertrauensvoll stattfindet. Ein Lob auszusprechen ist für uns selbstverständlich.
Mit einer flachen Hierarchie werden viele Entscheidungen gemeinsam getroffen. Wir pflegen eine Mitgestaltungs- und Mitsprache-Kultur. Innerhalb gesetzter Rahmenbedingungen bieten wir den Mitarbeitenden viel Freiraum, um ihr Potenzial ausschöpfen zu können. Wir fördern und schätzen die Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit der Mitarbeitenden. Wo notwendig, bieten wir Unterstützung und Hilfe. Es ist uns wichtig, dass die Mitarbeitenden ein gegenseitiges Vertrauen erleben und sie sich bei ihrer Arbeit kompetent und wohlfühlen können.
3. Lohnpolitik
Eine faire Lohnpolitik mit Lohngleichheit ist für uns eine Grundvoraussetzung für attraktive Arbeitsplätze. Das Roth-Haus bietet ein transparentes, kohärente, wettbewerbsfähiges, verständliches und nachvollziehbares Vergütungssystem an, welches sich an den Anforderungen und Aufgaben sowie der Leistung der Mitarbeitenden orientiert.
Die marktgerechte Vergütung berücksichtigt auch das Alter, die Dauer der Unternehmenszugehörigkeit und die konkreten Bedürfnisse der Mitarbeitenden (z.B. durch Teilzeitarbeit). Für belastende Tätigkeiten und für besondere Arbeitszeiten werden entsprechende Zulagen ausgerichtet.
Im Roth-Haus profitieren Mitarbeitende auch von grosszügigen Regelungen bei Ferien und Feiertagen, Dienstjubiläen, Bezug von Sonderurlaub, den Sozialleistungen und diversen Vergünstigungen.
4. Aus- und Weiterbildung, Karriere
Wir legen grossen Wert auf ein kompetentes Wissen und fachspezifische Fähigkeiten unserer Mitarbeitenden. Wer bei uns arbeitet, kann menschlich und fachlich weiterkommen.
Unsere Weiterbildungsangebote unterstützen den persönlichen Werdegang unserer Mitarbeitenden. Mit attraktiven zeitlichen und finanziellen Angeboten unterstützen wir die Mitarbeitenden, sich mit Aus- und Weiterbildungen fachlich zu vertiefen und zu spezialisieren. Für dieses Ziel gibt es diverse interne Weiterbildungsangebote und die Möglichkeit, an externen Schulungen teilzunehmen.
Auszubildende, welche ihre Grundausbildung mit der Fachmaturität verknüpfen wollen, sind im Roth-Haus herzlich willkommen.
Für die Wahl einer Ausbildung beraten und unterstützen wir Mitarbeitende bei Bedarf. Während den Aus- und Weiterbildungen bieten wir die notwendigen Praxismöglichkeiten, eine interne Fachbegleitung und Coaching an. Wir unterstützen Mitarbeitende darin, ihre neu gewonnenen Kompetenzen und Kenntnisse zugunsten ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung in ihren Aufgabenbereichen anzuwenden und zu nutzen.
Die Entwicklung von Führungskompetenz hat im Roth-Haus einen grossen Stellenwert. Wir unterstützen Talente und fördern die mittel- und langfristige Laufbahnplanung und Karriereentwicklung der Mitarbeitenden.
3. Beruf und Familie
Im Roth-Haus hat die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen grossen Stellenwert. Mitarbeitenden soll es möglich sein, Beruf und Familie, soziale Aktivitäten, Freizeit usw. nach ihrer persönlichen, individuellen Priorisierung und Zufriedenheit gestalten zu können.
Für die Ermöglichung einer ausgewogenen Work-Life-Balance ist bei uns Teilzeitarbeit möglich und in einzelnen Bereichen kann die Arbeitszeit flexibel gestaltet werden. Ferienwünsche und Frei-Wünsche der Mitarbeitenden werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Die Arbeitsplanung erfolgt frühzeitig und verbindlich.
Die Gesundheitsvorsorge für die Mitarbeitenden hat in der Stiftung Roth-Haus eine grosse Bedeutung. Massnamen aus dem Resilienz Bereich werden gefördert und interne Weiterbildungen unterstützen gesunde und sichere Arbeitsbedingungen.
6. Arbeitsplätze
Im Roth-Haus bieten wir sichere Arbeitsplätze in einem modernen Unternehmen. Wir planen vorausschauend und fördern den längeren Verbleib der Mitarbeitenden. Das Roth-Haus liegt zentral in der Gemeinde Muri in unmittelbarer Nähe zu den öffentlichen Verkehrsverbindungen.
Unsere Arbeitsräume und die Arbeitsumgebung sind baulich und technisch so gestaltet, dass die Mitarbeitenden ihre Aufgaben qualitätsorientiert, effizient und mit modernen Technologien und Hilfsmitteln ausführen können. Umwelt- und Gesundheitsfaktoren sowie die Arbeitsatmosphäre spielen bei der Gestaltung unserer Arbeitsplätze eine wichtige Rolle. Teamzimmer und Ruheräume stehen den Mitarbeitenden selbstverständlich zur Verfügung.
Personen, welche verantwortungsvolles, selbständiges Arbeiten mit Flexibilität, Eigeninitiative und Kooperation schätzen, finden mit dem Roth-Haus eine entsprechende Arbeitgeberin. Die Arbeitsplätze sind vielfältig und spannend. Dies zeigt sich in den multidisziplinären Arbeitsgruppen und ihren individuellen Teamkulturen. Egal, ob Sie bereits Berufserfahrung haben, ihren Karrierestart gerade erst in Angriff nehmen oder Sie ein neues Kapitel in Ihrem Berufsleben beginnen möchten – bei uns gibt es sicher das passende Angebot.
Wen wir suchen? Für unsere Teams sind wir immer auf der Suche nach Menschen, die die gleichen Werte leben wie wir, die sich gemeinsam mit uns weiterentwickeln und ihre Ideen und Visionen bei uns verwirklichen möchten. Klingt das nach Ihnen? Falls ja, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf. Sollten Sie noch Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter.
Das Klosterdorf Muri liegt im Südosten des Kantons Aargau im Freiamt, ist Hauptort des Bezirks Muri und hat etwas mehr als 8'000 Einwohner. Muri ist ein regionales Zentrum mit einer ausgezeichneten Infrastruktur und ist Standort des Kreisspitals für das Freiamt.
Die besondere Mischung aus Bezirkshauptort, ländlicher Idylle und Beschaulichkeit, aus Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten sowie die unmittelbare Nähe zu den städtischen Agglomerationen Zug, Zürich und Luzern macht die Gemeinde Muri als Wohnort besonders attraktiv. Das Ortsbild ist geprägt durch das eindrückliche ehemalige Benediktinerkloster, welches Muri bis heute zu einem Ort lebendiger Kulturgeschichte macht.
Die Stiftung Roth-Haus ist im Zentrum von Muri und liegt in unmittelbarer Nähe zu vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, dem Klosterpark und dem Bahnhof.
Die Finanzierung des Roth-Haus erfolgt gemäss dem Betreuungsgesetz des Kantons Aargau mittels zweier Einnahmebereiche:
Das Roth-Haus bietet betreute Wohnplätze und eine betreute Tagesstruktur für Erwachsene mit einer mittleren bis schweren kognitiven, körperlichen oder mehrfachen Beeinträchtigung.
Wir unterstützen und begleiten Menschen mit einer Beeinträchtigung in ihrer persönlichen Lebensgestaltung. Dabei steht bei uns die individuelle Lebensqualität, Selbständigkeit und Teilhabe im Zentrum. Hierfür orientieren wir uns an aktuellen, anerkannten Denk- und Handlungsansätzen.
Die Mitarbeitenden sind eine wichtige Ressource. Sie setzen sich mit ihrer Professionalität für eine hochwertige Umsetzung des Auftrags ein. Hierfür schaffen wir die notwendigen Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten und reflektieren unsere Arbeit regelmässig.
Im Strategiekonzept vom Roth-Haus ist festgehalten, wie der Auftrag gemäss Stiftungsurkunde und Leitbild in der Zukunft umgesetzt werden soll. Das Strategiekonzept bezieht sich auf die Angebotsstrategie in quantitativer und qualitativer Hinsicht, auf die Liegenschaftsstrategie, das Strukturkonzept mit dem Organigramm, den Führungsgrundsätzen und dem Qualitätssystem. Der Stiftungsrat leitet seine Entscheide vom Strategiekonzept ab und überprüft die Aktualität der Strategie regelmässig.
Das Konzept der Funktionalen Gesundheit (FG) wurde im Auftrag der WHO entwickelt um die Lebens- und Entwicklungssituationen von Personen mit einer Beeinträchtigung umfassend und ganzheitlich zu verstehen. Es wird erfasst, was eine Person mit einer bestimmten Beeinträchtigung braucht, um möglichst aktiv, gleichwertig, selbständig und selbstbestimmt an den vielfältigen Lebensbereichen möglichst normalisiert teilnehmen und teilhaben zu können.
Ziel ist es, eine individuelle, selbstbestimmte Lebensqualität und Zufriedenheit der Person mit einer Beeinträchtigung zu erreichen. Unabhängig von der Beeinträchtigung soll z.B., wer in seinem Leben eher aktiv sein möchte, möglichst ungehindert aktiv sein können. Und wer in seinem Leben eher passiv sein möchte, soll in seinem Leben möglichst ungehindert passiv sein können. Jeder und jede soll auf seine bzw. ihre Art glücklich und zufrieden sein können.
Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützen Begleitpersonen die Menschen mit einer Beeinträchtigung, in dem sie bei ihrer Arbeit gewünschte Förderfaktoren versuchen zu verstärken und sie mithelfen, erkannte Hindernisse und Barrieren möglichst abzubauen. Massgebend ist die Frage, was ein Mensch mit einer Beeinträchtigung braucht und um seine bzw. ihre gewünschte Lebensqualität und Zufriedenheit zu erreichen.
Für weitere Informationen können Sie sich gern an uns wenden. Tel 056 675 70 40.
Das Roth-Haus und die Vertragspartner tauschen Fragen, Erwartungen, Anliegen und Ziele regelmässig und direkt aus. Wichtige Entscheide zur Klientel werden grundsätzlich in Absprache mit den Eltern / der gesetzlichen Vertretung abgesprochen.
Die Zusammenarbeit wird von allen Beteiligten transparent, partnerschaftlich, wertschätzend, wohlwollend und vertrauensvoll gestaltet. Die Alltagsorganisation und die Zuständigkeiten werden verbindlich koordiniert und individuelle Bedürfnisse werden berücksichtigt.
Das Roth-Haus legt grossen Wert auf eine zielgerichtete, qualitativ hochstehende Arbeitsausführung aller Mitarbeitenden. Die Vorgaben für die Qualität unserer Arbeit sind die verbindlichen Aargauer Qualitätsstandards und Qualitätsindikatoren für anerkannte Einrichtungen im Erwachsenenbereich im Kanton Aargau. Unser Qualitätsmanagement wird fortlaufend überprüft, zertifiziert und wenn nötig angepasst.
Die allgemeine Standards Aargauer Qualitätskriterien sind:
Im kantonalen Konzept: Qualität und Aufsicht ist die Anwendung und Überprüfung der Aargauer Qualitätsstandards für die Einrichtungen beschrieben.
Das Roth-Haus arbeitet mit einem fundierten Managementsystem. Die Qualitätssicherung erfolgt mit verschiedenen Instrumenten:
Die Ergebnisse der Anwendung und Überprüfung der Qualitätsstandards werden in einem Qualitätsbericht festgehalten und im Jahresbericht veröffentlicht.
Der Kanton Aargau führt eine Ombudsstelle für Menschen mit einer Beeinträchtigung, die in einer Einrichtung betreut, gepflegt oder gefördert werden. Die unabhängige und neutrale Ombudsstelle vermittelt bei Differenzen zwischen LeistungsbezügerInnen, Angehörigen/gesetzlichen Vertretungen und den Einrichtungen. Die Dienste sind kostenlos.
Ombudsstelle
für Menschen mit Behinderungen Kanton Aargau
Schachenallee 29
5000 Aarau
Sie können uns auf verschiedene Arten unterstützen und Sie können im Roth-Haus mitwirken.
Selbstverständlich sind die Grundbedürfnisse im Roth-Haus durch die kantonalen Beiträge gedeckt. Mit Spenden ermöglichen wir den Menschen mit Beeinträchtigung kleinere und grössere Extrafreuden, die das Leben bereichern: Ferienlager, Ausflüge, spezielle Anschaffungen oder unvergessliche gemeinschaftliche Erlebnisse verschönern den Alltag und vermitteln Freude. Ihre Spende kommt vollumfänglich unserer Klientel zugute. Zuwendungen werden nicht zur Finanzierung laufender Aufgaben verwendet. Spenden werden immer nach dem Willen der SpenderInnen eingesetzt.
Im Roth-Haus ist jede Einzelspende willkommen und dies ungeachtet der Höhe des Betrages. Jede Spende zeigt Ihre Verbundenheit mit unserer Klientel und der Einrichtung. Den Betrag können Sie von Ihren Steuern abziehen.
Dürfen wir auf Ihre Unterstützung zählen?
Spendenkonto: PC 50-751-0
IBAN CH48 0900 0000 5000 0751 0
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Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihre Unterstützung.
Wir danken unseren Gönnern für Ihre grosszügige Unterstützung:
Stiftung Denk an mich, denkanmich.ch
Stiftung Cerebral, cerebral.ch
Wir sind dankbar für jede Hilfe. Die Stiftung Roth-Haus sucht immer wieder freiwillige Helfende und Zivildienstleistende als Ergänzung bei unseren Angeboten und Aufgaben. Wir freuen uns auf Personen, die Freude daran haben, mit anderen gemeinsam etwas zu erleben, Kontakte zu schaffen, für andere da sein zu können und neue Aufgaben zu entdecken. Sie können ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen. Freiwilligeneinsätze können sehr bereichernd sein für das eigene Leben.
Das Spektrum möglicher Aktivitäten für Freiwillige ist im Roth-Haus breit gefächert. Einsatzmöglichkeiten sind z.B. einzelne Klientinnen und Klienten besuchen, spazieren gehen, Ausflüge unternehmen, Fahrdienste, vorlesen, musizieren usw. Vielleicht wäre es für Sie auch vorstellbar, wenn Sie mit Ihrem Hund Gassi gehen und dies zusammen mit einem Klienten oder einer Klientin vom Roth-Haus machen.
Freiwillige können ihre Einsatzbereiche und die Häufigkeit ihrer Einsätze individuell gestalten. Sie erhalten eine sorgfältige Einführung und haben eine Ansprechperson vom Betrieb.
Wir freuen uns auf Ihren Einsatz und Ihre Lebenserfahrung. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Ganz nach dem Motto: Sie haben uns noch gefehlt.
Zivildienstleistende können wählen, ob sie ihren Einsatz im Betreuungsbereich oder beim technischen Dienst absolvieren möchten. Die Einsatzzeiten können flexibel vereinbart werden.
Auch hier freuen wir uns auf Ihren Einsatz nach dem Motto: Sie haben uns noch gefehlt. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.